Streetwear ist zu einem der heißesten Modetrends geworden. Der kantige Look ist in fast jeder Ecke der Welt und zu jeder Jahreszeit zu sehen, der Trend gewinnt einfach an Popularität und beweist, dass er definitiv ein Durchhaltevermögen hat. Während Streetstyle 2017 in der Modeszene explodierte, ist es kein wirklich neues Phänomen. Es gibt ihn eigentlich schon eine ganze Weile.
Die Ursprünge der Streetwear begannen in den späten 1970er Jahren, als Punkrock und Hip-Hop gerade auftauchten. Die frühen Marken ließen sich von der Ästhetik des Punks, der Hip-Hop-Szene und dem kalifornischen Stil inspirieren. Mit einem antikulturellen Vibe wies der Look einen sehr kantigen, entspannten Stil auf – eine Art Rebellion der Menschen und auch eine Möglichkeit, Kultur und persönlichen Stil auszudrücken.
Shawn Stussy ist einer der Namen, die mit der Streetwear-Bewegung verbunden sind. Der Designer begann in den 1980er Jahren mit der Herstellung von Surfbrettern in Kalifornien. Neben der Herstellung von Surfbrettern begann er auch mit dem Druck von Logo-T-Shirts, die sofort ein Hit wurden. Als er das Potenzial seiner neuen Kreation erkannte, gründete er das Label Stussy, das heute zu den beliebtesten Streetwear-Marken zählt.
In den 1980er Jahren gewann der Stil immer mehr an Bedeutung und Marken wie Nike, Adidas und Champion dominierten den Markt mit Sneakers und Kleidung, die perfekt für die urbanen Fashionistas geeignet waren. Die 1990er Jahre waren eine große Zeit für Streetwear. In diesem Jahrzehnt wurde der Street-Lifestyle zu einem globalen Trend, der Länder wie Japan und Südkorea erfasste. In den USA wurde New York zu einem der Orte, die stark vom Streetwear-Trend beeinflusst wurden. Da es sich um eine Gegend mit reicher Kultur handelt, haben die Einheimischen mit der Bewegung zu tun und liebten einfach den entspannten Look.
Im Jahr 1994 eröffnete Supreme sein erstes Geschäft in Lafayette, New York. Um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen und auch die Atmosphäre der Marke zu präsentieren, haben sie in der Mitte ihres Ladens einen leeren Raum eingerichtet, in dem die Leute skaten können. Dieser mutige Marketingschritt brachte den Geist der Marke perfekt zur Geltung und ließ sie schnell eine große Fangemeinde gewinnen.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich dieses Stilgenre weiterentwickelt und ständig verbessert. Während es als kleine Bewegung begann, wurde der Stil bald von der breiten Öffentlichkeit angenommen und über den Globus verbreitet. Schließlich fand sich Streetwear auf dem Luxusmarkt wieder und wurde noch größer. 2017 haben High-End-Labels wie Louis Vuitton, Gucci, Prada und mehr vom Streetstyle inspirierte Kollektionen herausgebracht.
Nachdem sie den Luxusmarkt erobert hatte, wurde luxuriöse Streetwear zu einem Statussymbol für die jüngere Generation. Die High-Fashion-Häuser, die sich hauptsächlich an Millennials und die Generation Z richten, haben sich die charakteristischen Merkmale von Streetwear zu Nutze gemacht und sie in ihre einst traditionelle Ästhetik integriert.
Bild von Louis Vuitton
Bild von Gucci
Dieser Schritt hat Designermarken weiter aufgewertet, da sie eine neue demografische Gruppe erreichten. Mit einem Millennial-Ansatz - Partnerschaften mit Streetwear-Marken und Anpassung des Street-Lifestyles - haben ihre Verkäufe und ihre Markenbekanntheit deutlich zugenommen.
Mit Instagram als einem der bestimmenden Medien, auf denen Streetwear-Stil konsumiert wird, und mit jungen Prominenten und Influencern der A-Liste an der Spitze besteht kein Zweifel, dass der Trend auch in den kommenden Jahrzehnten anhalten wird.